Mittwoch, 3. September 2014

Schulz muss gehen, Rybakov kommt

Bonsweiher. Turbulent ging es bei den Handballern der SKG Bonsweiher in den letzten Tagen zu: Der Landesliga-Absteiger hat Trainer Hartmut Schulz drei Wochen vor dem Saisonbeginn entlassen und dafür den zweitligaerfahrenen Dennis Rybakov (Bild) vom TV Asbach als neuen Spielertrainer verpflichtet. Abteilungsleiter Willi Gramlich wollte diese Personalentscheidungen nicht mittragen und trat genauso wie sein Stellvertreter Robert Mader und Jugendwart Gerhard Mader zurück. Kommissarischer Abteilungsleiter ist Klaus Jakob, der demnächst auch zum neuen Abteilungsleiter gewählt werden soll. "Es gab unterschiedliche Vorstellungen über die zukünftige Ausrichtung der Abteilung", sagte Gramlich, der enttäuscht darüber ist, dass seine langjährige Arbeit so endet: "Jetzt müssen die anderen sehen, dass sie das in den Griff bekommen."

Auch Hartmut Schulz muss seinen Rauswurf erst noch verdauen. "Das ist schon äußerst ungewöhnlich, wenn es am Trainer nichts zu kritisieren gibt und der dann doch drei Wochen vor Rundenbeginn entlassen wird", sagte der Laudenbacher. Die Vereinsführung der SKG Bonsweiher habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und sich aus rein sportlicher Sicht aufgrund des dünnen Spielerkaders von Trainer Hartmut Schulz getrennt. "Das muss ich so akzeptieren", sagte Hartmut Schulz.
Der 36-jährige Rybakov freut sich auf seine neue Aufgabe: "Bonsweiher war mein erster Ansprechpartner, weil ich im Lautertal wohne und in Darmstadt arbeite. Ich möchte längerfristig planen."

Die Vereinsführung der SKG Bonsweiher habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und sich aus rein sportlicher Sicht aufgrund des dünnen Spielerkaders von Trainer Hartmut Schulz getrennt, heißt es in einer Pressemitteilung der SKG - mit Rybakov und Kärchner gibt es zwei neue Hochkaräter auf dem Feld.
Der SKG-Vorsitzende Michael Ruppert bedankte sich ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit mit Hartmut Schulz und ist sich bewusst, dass der Zeitpunkt der Trennung, drei Wochen vor Rundenbeginn, sicherlich nicht optimal sei. "Wir haben mit dieser Entscheidung der Abteilung Handball einen positiven Impuls gegeben und sind überzeugt, dass dies einen Aufschwung mit sich bringen wird", heißt es in der Pressemitteilung.
"Das muss ich so akzeptieren", sagte Hartmut Schulz, der von Klaus Jakob seine Beurlaubung mitgeteilt bekam. "Der Verein wollte im Mai meinen Vertrag verlängern. Und trotz des kleinen Kaders ist die Vorbereitung gut gelaufen. Ich übergebe dem Dennis eine intakte Mannschaft, darauf bin ich stolz", meinte Schulz, der sich für die Solidarität der Abteilungsführung, die im Zuge seiner Entlassung zurücktrat, freut.
Schulz wird jetzt erst einmal Pause machen, kann sich aber vorstellen, wieder eine junge und motivierte Mannschaft zu übernehmen. "Mir wird es sicherlich nicht langweilig werden", sagte Schulz. beg

Quelle: WN/OZ

Donnerstag, 7. August 2014

Vergebliche Suche: Keiner will zur SKG

Eigentlich wollte die SKG Bonsweiher nach dem Abstieg in die Handball-Bezirksoberliga den dünnen Kader aufstocken. Doch es kam für Trainer Hartmut Schulz ganz anders: Kein Neuzugang wurde gefunden und nach Pascal Kärchner (TV Asbach) verließ auch noch kurzfristig Torwart Paul Koch (TV Hemsbach) den Landesliga-Absteiger. Immerhin zeigte sich Nebi Yaman aus der zweiten Mannschaft bereit, bis zum Saisonende auszuhelfen, damit wenigstens zwei Torhüter zur Verfügung stehen. "Es dürfen keine Verletzten kommen, sonst sieht es noch schlechter aus als letzte Saison", sagte Hartmut Schulz.

Schweres Auftaktprogramm
Der Trainer ist weiter mit Eifer bei der Sache, auch wenn die Voraussetzungen alles andere als gut sind. Bereits zum Saisonstart am 21. September gibt es Urlauber. Und das Auftaktprogramm hat es mit dem Heimspiel gegen TuS Griesheim II, beim TV Lampertheim, der vergangene Runde um den Aufstieg kämpfte, und gegen den absoluten Topfavoriten HSG Fürth/Krumbach in sich. "Wenn es schlecht läuft, starten wir mit 0:6 Punkten", warnte Schulz, der dann auch ein mentales Problem befürchtet: "Die Negativserie muss raus aus den Köpfen."
Also will sich die SKG Bonsweiher erst einmal in der Bezirksoberliga konsolidieren und nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen. "Wir müssen den Abwärtstrend stoppen", sagte Schulz, der auf einem Platz im gesicherten Tabellenmittelfeld landen will.
Viele Verhandlungen haben die SKG-Verantwortlichen mit potenziellen neuen Spielern geführt - doch letztlich sei kein einziger Abschluss zustande gekommen. "Es liegt schlicht und einfach daran, dass es im Odenwald zu wenig Spieler gibt", sagte Schulz und führt als Beispiel Handball-Hochburgen wie den TV Fränkisch-Crumbach oder den TV Asbach an, die ebenfalls auf Spielersuche seien. "Diese Vereine haben dann ganz andere finanziellen Möglichkeiten als Bonsweiher", meinte Schulz. In den nächsten Jahren könne es nur noch mit Spielgemeinschaften weitergehen, so Schulz: "Selbst ein Verein wie der TSV Birkenau wird in absehbarer Zeit Spieler brauchen." Besser sei die Situation an der Bergstraße mit vielen attraktiven Standorten von Hemsbach nach Heddesheim - "da geht keiner so schnell in den Odenwald". Sein bundesligaerfahrener Sohn Philipp Schulz ist gerade zum Drittligisten Großsachsen gewechselt.

Spielgemeinschaft abgelehnt
Die SKG Bonsweiher lehnt eine Spielgemeinschaft (noch) ab. Das wurde bei der Generalversammlung, an der auch Hartmut Schulz teilgenommen hat, so entschieden. Daher wird sich in nächster Zeit nichts an der Eigenständigkeit ändern. "Wir müssen es alleine schaffen. Vielleicht können wir übernächste Saison, wenn Jugendspieler herauskommen, wieder angreifen", sagte Schulz, der montags nun auch noch die A-Jugend der JSG Weschnitztal trainiert und damit Peter Berbner unterstützt. Aus dem Nachwuchs kann er aber nur Max Mader und Daniel Crim nach oben ziehen, weil die anderen infrage kommenden Spieler einen anderen Stammverein haben.

Einen neuen Trainer hat die zweite Mannschaft mit Michael Mader erhalten. Der musste nach seinem zweiten Kreuzbandriss seine Karriere beenden und tritt nun die Nachfolge von Sergej Rybakov an. Der Russe ist als Co-Trainer zum TV Asbach gewechselt, wo sein Sohn Dennis Rybakov das Spielertraineramt übernommen hat. Die erste und zweite Mannschaft der SKG trainieren jetzt zusammen, damit auch ein Spiel 6 gegen 6 möglich ist.
Die Stimmung innerhalb der Mannschaft sei nach wie vor in Ordnung. Der harte Kern aus echten Bonsweiherer Spielern halte wie schon beim Abstieg zusammen. Schulz: "Ich habe einen Stamm von sieben bis acht Spielern, auf die ich mich absolut verlassen kann." beg



Quelle: WN/OZ

Montag, 16. Juni 2014

Mini-Urlaub und Trainingslager zugleich

Bonsweiher. Freude am Sport, der Gemeinschaft und der Geselligkeit. Die SKG Bonsweiher vereinte zum 13. Mal diese drei Werte bei ihrem traditionellen Handball-Klingenturnier. Zwar war die Teilnahme aufgrund des Hessentags in Bensheim sowie den Pfingstferien in Baden-Württemberg ein klein wenig geringer als üblich, dennoch war das dreitägige Ereignis auf dem Sportgelände in Bonsweiher einmal mehr ein voller Erfolg.

Dafür sorgten die Teilnehmer aus der Region, die mit 63 Jugendteams ins Weschnitztal gefahren waren, um einerseits auf den zwei Spielfeldern auf Torejagd zu gehen, andererseits ein Wochenende mit gleichaltrigen Sportskameraden anderer Vereine in der schönen Landschaft des Odenwalds zu verbringen. Über 100 Sportler, Betreuer und Eltern hatten neben den Sporttaschen auch Zelt und Rucksack eingepackt, um auf den von der SKG bereitgestellten Zeltplätzen zu übernachten und das Turnier zu einer Mischung aus Mini-Urlaub und Trainingslager werden zu lassen.

"Das Turnier ist hervorragend gelaufen", sagte Michael Ginader von der SKG Bonsweiher, der die Spieler vor allem für die große Fairness und die gute Atmosphäre, sie im Miteinander verbreiteten, lobte. Hinzu kam ein Einsehen des Wettergottes, der mit milden Temperaturen optimale Bedingungen bot.

Nachdem am Freitag der Wettbewerb von den insgesamt elf Hobbymannschaften und dem traditionellen "Gerümpelturnier" gestartet wurde, kämpften am Samstag die Jugendlichen der C-, B-, und A-Jugend um den Turniersieg. "Trotz allem Ehrgeizes sind die Teams sehr kameradschaftlich aufgetreten", freute sich Ginader darüber, dass auf den beiden Rasenfeldern keiner der Spieler sich Verletzungen zugezogen hatte. Auffällig sei gewesen, dass die Leistungsdichte sowohl bei den zwölf weiblichen und 18 männlichen Jugendteams sehr hoch gewesen sei. "Es gab sehr viele Punktgleichstände in den Tabellen, oft entschied nur das bessere Torverhältnis über die Platzierung."

Da war es auch zu verschmerzen, dass die Teams des Gastgebers auf dem Papier nicht ganz an die Leistung vergangener Jahre anknüpfen konnten. Ginader bedankte sich bei seinen Mitstreitern Murat Celik und Stephan Plösser für deren großes Engagement. Während Celik die Einteilung der Schiedsrichter vornahm und es schaffte, diese Aufgabe mit den eigenen Kräften der JSG Weschnitztal zu bewältigen, hatte sich Plösser mächtig in die Gesamtorganisation hineingekniet. Und die ließ nichts zu wünschen übrig. Angefangen von einer tollen Bewirtung, sorgte die Wettkampfleitung für eine zügige Abwicklung des Gesamtturniers, sodass alle Beteiligten in den Abendstunden bei Livemusik von DJ 20 000 Volt rechtzeitig zum geselligen Teil des Turniers kamen. Der Sonntag gehörte wieder den Jüngsten. Während bei den Minis noch jeder Teilnehmer Gewinner war, stritten die Teams der E- und D-Jugend um den Sieg. uf

Ergebnisse:

Männliche D-Jugend: 1. HSG Dreieich, 2. SG Arheilgen, 3. JSG Leutershausen/Heddesheim, 4. JSG Hemsbach/Laudenbach, 5. TV Lampertheim, 6. HSG Fürth/Krumbach, 7. TV Amicitia Viernheim, 8. JSG Weschnitztal I, 10 TSV Gaderheim

Männliche C-Jugend: 1. TV Lampertheim, 2. SG Arheilgen, 3. JSG Hemsbach/Laudenbach, 4. HSG Bergstraße, 5. JSG Weschnitztal, 6. TV Lampertheim II, 7. JSG Bensheim/Auerbach/Gadernheim.
 
Männliche B-Jugend: 1. SV Erbach, 2. HSG Dreieich, 3. SG Arheilgen, 4. TV Lampertheim, 5. JSG Weschnitztal, 6. JSG Hemsbach/Laudenbach.
 
Männliche A-Jugend: 1. JSG Weschnitztal, 2. TV Lampertheim, 3. JSG Hemsbach/Laudenbach, 4. HSG Rodenstein, 5. JSG Ilvesheim/Ladenburg.

Minis: Vier Goldmedaillen gingen an SV Erbach, TSV Gadernheim, JSG Weschnitztal I und II.
 
Weibliche E-Jugend: 1. HSG Weinheim/Oberflockenbach, 2. TSV Birkenau, 3. HC VfL Heppenheim, 4. HSG Bergstraße, 5. HSG Fürth/Krumbach.
 
Weibliche D-Jugend: 1. TSV Birkenau, 2. HSG Bergstraße, 3. HSG Weinheim/Oberflockenbach, 4. HSG Fürth/Krumbach, 5. SV Erbach, 6. JSG Zwingenberg/Auerbach, 7. JSG Siedelsbrunn/Wald-Michelbach.
 
Weibliche C-Jugend: 1. HSG Bergstraße, 2. SG Arheilgen, 3. JSG Siedelsbrunn/Wald-Michelbach, 4. HSG Fürth/Krumbach.
 
Weibliche B-Jugend: 1. HSG Fürth/Krumbach, 2. SG Arheilgen.
 
Weibliche A-Jugend: 1. HSG Fürth/Krumbach, 2. HSG Bergstraße, 3. TV Lampertheim, 4. HSG Dreieich.
 
Männliche E-Jugend: 1. JSG Weschnitztal I, 2. TSV Gadernheim, 3. JSG Hemsbach/Laudenbach, 5. HSG Fürth/Krumbach, 6. JSG Weschnitztal II.

Quelle: WN/OZ