Bonsweiher. Hartmut Schulz weiß, wie man mit einer Mannschaft aufsteigt. Der
neue Trainer der SKG Bonsweiher hofft aber, dass er in der kommenden Saison in
der Landesliga Süd bleiben kann und nicht in der Bezirksoberliga einen Versuch
für den direkten Wiederaufstieg starten muss. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass
Bonsweiher drin bleibt", sagte der 53-jährige Schulz, der am Sonntag beim
vielleicht schon vorentscheidenden Spiel in Lampertheim der SKG die Daumen
drückt. Mit einem Sieg würde Bonsweiher einen Riesenschritt zum Klassenerhalt
tun. Vier Absteiger in einer 14er-Liga - das kennt Schulz noch aus seiner Zeit
als Trainer von TuS Dansenberg. "Da muss man die Nerven bewahren", sagte Schulz
angesichts des Konkurrenzdrucks.
Bereits in der vergangenen Saison hatte
Bonsweihers Abteilungsleiter Willi Gramlich bei Hartmut Schulz einmal angefragt,
doch zu diesem Zeitpunkt hatte der Trainer dem TV Schriesheim, mit dem er in die
Badenliga aufgestiegen war, seine Zusage gegeben. So kehrte Christoph Fraefel
für ein Jahr nach Bonsweiher zurück und empfahl Schulz auch als Nachfolger. Der
Coach legte zwischenzeitlich sein Amt bei den in die Landesliga abgestiegenen
Schriesheimern nieder und kann sich jetzt schon der SKG Bonsweiher widmen. Mit
dem Abteilungsleiter und Trainer Fraefel steht Schulz im Kontakt, und natürlich
macht er sich ein eigenes Bild von der Mannschaft, die im Großen und Ganzen
zusammenbleibt. Möglicherweise wird es noch Verstärkungen geben.
"Ich
habe nur Gutes von Bonsweiher erzählt bekommen", freut sich der ehemalige
Bundesliga-Spieler auf seine neue Aufgabe - die erste im Hessischen, sieht man
einmal von einem Jahr beim TSV Birkenau ab. Die badische und die hessische
Landesliga schätzt Schulz im Übrigen als in etwa gleichstark ein -
Überraschungen erwartet er keine. Und auch die Spieler wissen, woran sie sind.
Schulz ist ein akribischer Arbeiter. Er will dreimal in der Woche trainieren und
speziell montags eine individuelle Schulung anbieten. Davon sollen insbesondere
die jungen Spieler und auch A-Jugendliche profitieren können. Schulz setzt auf
einen guten Teamgeist, dabei sollen sich die jungen Spieler weiterentwickeln.
Sportlich sollte ein Platz im oberen Tabellendrittel der Landesliga
herausspringen, zumindest will der Coach nichts mit dem Abstieg zu tun haben.
beg
Quelle: WN/OZ
Datum: 21.03.2013
11.29