Montag, 17. Februar 2014

Halbzeitpause auf dem Feld

Niederrodenbach. So knapp wie wichtig: Handball-Landesligist SKG Bonsweiher entscheidet das Duell im Abstiegskampf gegen die TGS Niederrodenbach mit 29:26 für sich. Die Odenwälder bewahren sich damit die Chance auf den Klassenerhalt. In der ersten von vier Auswärtspartien holte die SKG-Truppe den ersten Sieg nach sieben Niederlagen in Folge und brachte sich mit einem Rückstand von vier Zählern in Stellung für das Saisonfinale.

"Eric Fremr hat eine super Leistung gezeigt, er hat einen riesen Anteil an dem Erfolg", sagte Michael Ginader von der SKG über den Keeper, der 21 Torabschlüsse vereitelte, zwölf davon im zweiten Durchgang. Von Beginn an war beiden Teams die Nervosität anzusehen, in einem Spiel, das von vielen Fehlern hüben wie drüben geprägt war.
Über ein 4:4 schafften es die Gäste, sich einen 10:8-Vorsprung herauszuholen, die TGS zog aber zur Halbzeit mit 14:14 gleich. "In der Pause hat Trainer Schulz in die Trickkiste gegriffen", sagte Ginader. Die SKG Bonsweiher, die in den vergangenen Partien nach dem Kabinengang regelmäßig die ersten Minuten verschlafen hatte, verbrachte die Pause diesmal auf dem Feld, wo Hartmut Schulz auch seine Halbzeitansprache hielt. Der Erfolg gab dem Coach Recht, immerhin lag seine Truppe nach zehn Minuten mit 17:16 vorne. Zwar schaffte es keiner der Kontrahenten, sich im Spielverlauf abzusetzen, doch die TSG Niederrodenbach musste ihrem dünnen Kader, in dem der Zwei-Meter- Hüne und bester Torschütze, Timo Bach, verletzungsbedingt fehlte, Tribut zahlen. Die SKG, bei der Timo Freund krankheitsbedingt lediglich als Auswechselspieler zur Verfügung stand, machte in der entscheidenden Phase weniger Fehler und holte sich über eine 23:21Führung den immens wichtigen Erfolg. " Solange es rechnerisch möglich ist, werden wir alles tun, um den Abstieg zu verhindern", sagte Ginader, der weiß, dass seiner Truppe noch ein langer Weg bevorsteht, wenn sie die Wende zum Ligaverbleib noch schaffen möchte. uf

SKG Bonsweiher: Fremr, Koch - Max Mader (1), B. Brehm (5), Kärchner (7), Freund, J. Brehm (5), Batke (3), Bangert, C. Mader (2), Wiegand (4), Walter (2), Zehrbach.

Quelle: WN/OZ