Stockstadt. "Hätte man in der ersten Halbzeit abgepfiffen, wäre alles super
gewesen." Trainer Christoph Fraefel war trotz der 26:34-Niederlage der SKG
Bonsweiher in der Handball-Landesliga bei der HSG Stockstadt/Mainaschaff mit der
Leistung seiner Mannschaft zufrieden - bis zur 40. Minute. Da glich der
Gastgeber die Führung aus (18:18), die die SKG zeitweise auf vier Tore ausgebaut
und mit 15:13 völlig verdient in die Halbzeit geschaukelt hatte. "Wir haben dann
alles falsch gemacht, was wir zuvor richtig gemacht hatten", sagte
Fraefel.
Viele verschossene Großchancen und ebenso viele einfache
Gegentreffer machten es dem Tabellen-zehnten aus Unterfranken allzu leicht,
innerhalb von zehn Minuten einen Sechs-Tore-Vorsprung zu erzielen. "Da uns der
Wille gefehlt hat, um den Sieg bis zum Ende zu kämpfen, das hat mir gestunken",
sagte Fraefel. Das Ergebnis spiegle somit nicht den Spielverlauf
wider.
Zwar musste Fraefel auf Michael Mader verzichten, der aufgrund
einer Beinverletzung nicht auflaufen konnte, dafür war Emin Halac nach Rotsperre
wieder mit von der Partie und erhielt immer wieder Spielzeit, um zu alter Form
zurückzufinden. "Ich war mir zur Pause sicher, dass wir zumindest einen Punkt
mitnehmen würden", sagte Fraefel, dessen Team den Gegner wirkungsvoll an der
Entfaltung gehindert hatte. Doch der Kampfeswille reichte nicht, um die letzten
20 Minuten zu überstehen. Zudem musste die Mannschaft einige umstrittene
Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns hinnehmen.
Pascal Kärchner
(12/5) und Christian Sandu (5) waren die besten SKG-Torschützen.
Schwer
wiegt die Knieverletzung, die sich Rückraummotor Sven Heinzelbecker zuzog. "Das
ist für uns eine schlimme Sache", sagte Fraefel. Ob Heinzelbecker für die
kommende schwere Heimpartie gegen die HSG Nieder-Roden II zur Verfügung steht,
ist noch fraglich.uf
Quelle: WN/OZ
Datum: 26.02.2013 07.20