Dienstag, 26. Februar 2013

Bis zur 40. Minute klappt alles

Stockstadt. "Hätte man in der ersten Halbzeit abgepfiffen, wäre alles super gewesen." Trainer Christoph Fraefel war trotz der 26:34-Niederlage der SKG Bonsweiher in der Handball-Landesliga bei der HSG Stockstadt/Mainaschaff mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden - bis zur 40. Minute. Da glich der Gastgeber die Führung aus (18:18), die die SKG zeitweise auf vier Tore ausgebaut und mit 15:13 völlig verdient in die Halbzeit geschaukelt hatte. "Wir haben dann alles falsch gemacht, was wir zuvor richtig gemacht hatten", sagte Fraefel.

Viele verschossene Großchancen und ebenso viele einfache Gegentreffer machten es dem Tabellen-zehnten aus Unterfranken allzu leicht, innerhalb von zehn Minuten einen Sechs-Tore-Vorsprung zu erzielen. "Da uns der Wille gefehlt hat, um den Sieg bis zum Ende zu kämpfen, das hat mir gestunken", sagte Fraefel. Das Ergebnis spiegle somit nicht den Spielverlauf wider.

Zwar musste Fraefel auf Michael Mader verzichten, der aufgrund einer Beinverletzung nicht auflaufen konnte, dafür war Emin Halac nach Rotsperre wieder mit von der Partie und erhielt immer wieder Spielzeit, um zu alter Form zurückzufinden. "Ich war mir zur Pause sicher, dass wir zumindest einen Punkt mitnehmen würden", sagte Fraefel, dessen Team den Gegner wirkungsvoll an der Entfaltung gehindert hatte. Doch der Kampfeswille reichte nicht, um die letzten 20 Minuten zu überstehen. Zudem musste die Mannschaft einige umstrittene Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns hinnehmen.

Pascal Kärchner (12/5) und Christian Sandu (5) waren die besten SKG-Torschützen.

Schwer wiegt die Knieverletzung, die sich Rückraummotor Sven Heinzelbecker zuzog. "Das ist für uns eine schlimme Sache", sagte Fraefel. Ob Heinzelbecker für die kommende schwere Heimpartie gegen die HSG Nieder-Roden II zur Verfügung steht, ist noch fraglich.uf

Quelle: WN/OZ
Datum: 26.02.2013 07.20