SKG Bonsweiher – Landesligist tut sich bei 28:27 gegen Schlusslicht Bürgstadt
schwer
Nach einer schwachen Schlussphase in der ersten Hälfte bekamen die
Odenwälder am Samstag noch die Kurve. Bürgstadt hatte als abgeschlagener
Tabellenletzter nichts mehr zu verlieren, bei Bonsweiher „ging es um alles“,
sagte SKG-Sprecher Michael Ginader. Es entwickelte sich eine Partie zwischen
zwei motivierten Mannschaften.
Die Gäste begannen stark und legten ständig
vor. „Bis zum 10:7 für uns lief alles nach Plan, dabei spielte sich unser
Youngster Lukas Bürner in den Vordergrund, der bis dahin fünfmal traf“, lobte
Ginader. Dann riss der Faden. „Davon haben wir uns verunsichern lassen“,
erkannte der SKG-Sprecher. Bonsweiher ging daher mit einem Rückstand in die
Kabine.
Aber Bonsweihers Trainer Christoph Fraefel fand wohl die richtigen
Worte. In der 39. Minute sah Benedikt Brehm die Rote Karte nach einem Foul, doch
die SKG schaffte in Unterzahl den Ausgleich zum 18:18 (40.). Michael Mader, der
in der Anfangsphase nach einem Schlag ins Gesicht erst in der zweiten Halbzeit
wiederkam, stabilisierte die Abwehr, die SKG-Spieler agierten fortan
diszipliniert und „beinahe fehlerfrei“, sagte Ginader. Die Gäste kassierten im
zweiten Abschnitt nur noch eine Zeitstrafe. „Das spricht für unsere Disziplin
und die hohe Aufmerksamkeit“, so der SKG-Betreuer.
Bürgel legte aber beim
25:24 noch einmal vor, Bonsweiher konterte und sah beim 28:26 (59.) wie der
Sieger aus. Nach einem Ballverlust kassierten die Odenwälder aber den Treffer
zum 27:28. Und als die Fraefel-Sieben 30 Sekunden vor Schluss den Ball (wegen
Zeitspiels) erneut verlor, ging das Zittern los. „Dann haben wir eine halbe
Minute lang wie die Irren verteidigt und zwangen den Gegner zu einem
Verzweiflungswurf aus zwölf Metern, den Fremr halten konnte“, freute sich
Ginader. „Wir haben Moral bewiesen, und nach dem Spiel fragt keiner mehr, wie
der Sieg zustande kam. Hauptsache gewonnen.“ mep
Quelle: Echo Online
Datum: 11.03.2013 11.27