Donnerstag, 11. April 2013

Der Gegner ist ähnlich unberechenbar

Bonsweiher. Im ersten von vier Endspielen um den Klassenerhalt in der Handball-Landesliga Süd muss die SKG Bonsweiher zur HSG Maintal (Samstag, 19:30 Uhr). Der bereits abgestiegene Tabellenvorletzte aus dem Main-Kinzig-Kreis hat zuletzt gegen das Schlusslicht TV Bürgstadt mit 30:25 gewonnen.

Nach der unnötigen 30:31-Niederlage gegen den Tabellenführer TSV Pfungstadt gilt es für SKG-Trainer Christoph Domes vor allem auf psychologischer Ebene zu arbeiten: "Natürlich ist die Mannschaft jetzt enttäuscht, nachdem wir es durch eigenes Verschulden in den Schlussminuten verpasst haben, zu gewinnen oder zumindest einen Punkt zu holen." Der Coach will die Vorwürfe gegen seine Mannschaft relativiert wissen. "Die Spieler haben viel Elan gezeigt, sie wollten unbedingt punkten. Die Truppe hat im größten Teil des Spieles bewiesen, dass sie für jeden Gegner gefährlich sein kann".

Nun gilt es in den verbleibenden Trainingseinheiten Aufbauarbeit zu leisten. "Wir müssen im Spiel gegen die HSG dieselbe Power und denselben Willen an den Tag legen wie gegen Pfungstadt". Schließlich trifft die SKG auf einen Gegner, der ähnlich unberechenbar ist wie Bonsweiher. "Das wird ein sehr schweres Spiel, wir dürfen die HSG keinesfalls unterschätzen."

Erschwerend kommt die enge Personalsituation hinzu. Mit dem gesperrten Emim Halac wird eine Schlüsselfigur der Abwehr fehlen. Ein Fragezeichen steht hinter Michael Mader, der als Ersatz für diese Position gilt, aber krankheitsbedingt auf das Training verzichten musste. Ebenfalls fraglich ist der Einsatz von Kreisläufer Christian Sandu. Dominik Bangert wird nicht zur Verfügung stehen. "Bei diesem Spiel muss das zweite Glied in die Bresche springen", sagt Fraefel. So werden die Spieler auf der Bank mehr Spielanteile bekommen. Die SKG will unbedingt den unliebsamen zehnten Tabellenplatz, der nur vielleicht den Klassenerhalt beschert, verlassen und ihn mit Stockstadt/Mainaschaff tauschen: "Auf uns kommen in den verbleibenden Spielen härtere Brocken zu als auf die HSG." Fraefel weiß, dass ein Sieg nötig ist, um den sicheren Klassenerhalt in den eigenen Händen zu behalten: "Wenn wir nicht punkten, laufen wir Gefahr, dass Stockstadt/Mainaschaff wegzieht". uf

Quelle: WN/OZ