Donnerstag, 21. März 2013

Montags soll individuell geschult werden

Bonsweiher. Hartmut Schulz weiß, wie man mit einer Mannschaft aufsteigt. Der neue Trainer der SKG Bonsweiher hofft aber, dass er in der kommenden Saison in der Landesliga Süd bleiben kann und nicht in der Bezirksoberliga einen Versuch für den direkten Wiederaufstieg starten muss. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass Bonsweiher drin bleibt", sagte der 53-jährige Schulz, der am Sonntag beim vielleicht schon vorentscheidenden Spiel in Lampertheim der SKG die Daumen drückt. Mit einem Sieg würde Bonsweiher einen Riesenschritt zum Klassenerhalt tun. Vier Absteiger in einer 14er-Liga - das kennt Schulz noch aus seiner Zeit als Trainer von TuS Dansenberg. "Da muss man die Nerven bewahren", sagte Schulz angesichts des Konkurrenzdrucks.

Bereits in der vergangenen Saison hatte Bonsweihers Abteilungsleiter Willi Gramlich bei Hartmut Schulz einmal angefragt, doch zu diesem Zeitpunkt hatte der Trainer dem TV Schriesheim, mit dem er in die Badenliga aufgestiegen war, seine Zusage gegeben. So kehrte Christoph Fraefel für ein Jahr nach Bonsweiher zurück und empfahl Schulz auch als Nachfolger. Der Coach legte zwischenzeitlich sein Amt bei den in die Landesliga abgestiegenen Schriesheimern nieder und kann sich jetzt schon der SKG Bonsweiher widmen. Mit dem Abteilungsleiter und Trainer Fraefel steht Schulz im Kontakt, und natürlich macht er sich ein eigenes Bild von der Mannschaft, die im Großen und Ganzen zusammenbleibt. Möglicherweise wird es noch Verstärkungen geben.

"Ich habe nur Gutes von Bonsweiher erzählt bekommen", freut sich der ehemalige Bundesliga-Spieler auf seine neue Aufgabe - die erste im Hessischen, sieht man einmal von einem Jahr beim TSV Birkenau ab. Die badische und die hessische Landesliga schätzt Schulz im Übrigen als in etwa gleichstark ein - Überraschungen erwartet er keine. Und auch die Spieler wissen, woran sie sind. Schulz ist ein akribischer Arbeiter. Er will dreimal in der Woche trainieren und speziell montags eine individuelle Schulung anbieten. Davon sollen insbesondere die jungen Spieler und auch A-Jugendliche profitieren können. Schulz setzt auf einen guten Teamgeist, dabei sollen sich die jungen Spieler weiterentwickeln. Sportlich sollte ein Platz im oberen Tabellendrittel der Landesliga herausspringen, zumindest will der Coach nichts mit dem Abstieg zu tun haben. beg

Quelle: WN/OZ
Datum: 21.03.2013 11.29